Warum überhaupt sparen?

Münzen und Pflänzchen
Das Leben könnte so schön sein. Jeden Monat ein Einkommen von einer Million, die Arbeit machen die anderen und die gebratenen Hähnchen kommen automatisch angeflogen... Ts ts ts... Ich sag' ja nur ungern: das Leben ist hart. Und noch härter ist es, wenn man sein schwer verdientes Geld mit vollen Händen zum Fenster herauswirft.

Das Wort "sparen" hat im Deutschen eine doppelte Bedeutung. Einmal geht es um das Weniger-Geld-Ausgeben. Und andererseits um das Anlegen, also das Beiseite-Legen von Geld. Beides wird heutzutage zunehmend unpopulär. Weil sparen eben mit Verzicht gleichgesetzt wird und das Anlegen von Geld scheinbar keine Zinsen mehr abwirft.

Trotzdem gibt es gute Gründe, warum man sein Geld nicht aus dem Fenster werfen sollte und warum es auch nicht schlecht ist, wenn man ein paar Kreuzer auf der hohen Kante hat.

Viele schalten Ihr Gehirn auf Durchzug, wenn es um das Thema Sparen geht. Genauso herrscht aber auch in deren Geldbeutel Durchzug: das Geld, was reinkommt, geht gleich wieder raus.

Hier ist mein Beitrag zum Thema, warum sich das Sparen auch 2017 noch lohnt:

  • Weniger Arbeiten: Wer weniger Geld ausgibt, muss weniger verdienen. Der Reiz beim Sparen liegt darin, dass eine Einsparung von, sagen wir, 100 Euro mehr wiegt als eine Gehaltserhöhung um den gleichen Betrag. Denn vom Lohn gehen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge ab. Das Geld andererseits, das man einspart, das ist komplett netto.
  • Mehr Geld auf der hohen Kante: Wer weniger Geld ausgibt, kann mehr zur Seite legen. Dann ist man besser gerüstet, falls mal etwas dazwischen kommt. So kann man auch im Notfall auf Kredite verzichten. Stichwort: finanzielle Unabhängigkeit.
  • Raus aus den Schulden. Nachdem ich ja einst Bankkaufmann gelernt habe, bin ich Krediten generell nicht abgeneigt - aus Sicht der Bank. Denn mit Krediten kann man viel Geld machen. Anders aber, wenn man Kreditnehmer ist. Monat für Monat plagt einen die Tilgungsrate und dann kommen auch die Zinsen dazu. Je schneller man einen Kredit zurückzahlt umso weniger Zinsen bekommt die Bank. Und je schneller der Kredit weg ist, umso schneller hat man wieder Luft zum Atmen.
  • Früher in Rente: Wer sich einen größeren Puffer anspart, kann früher in Rente gehen. Gut angelegt wirft die Geldanlage eine stattliche Rendite ab.
  • Mehr Freude am Leben: Manche fragen sich jetzt vielleicht, ob ich noch ganz bei Bewusstsein bin. Aber es ist tatsächlich so: Sparen macht glücklich. Denn sparen hat meist nichts mit Verzicht zu tun - im Gegenteil! Wenn ich mir selbst zu Hause einen guten Hamburger mache (statt mal eben "schnell" einen Umweg zu Mc Donalds zu nehmen), dann ist das mit Freude, Genuss und Genugtuung verbunden. Weil ich selbst etwas zustande gebracht habe.
  • Neue Hobbies: Täglich gehen unzählige Stunden (hüstel, hüstel - bei Ihnen vielleicht nur Minuten) für Internet, Fernsehen usw. drauf. Fängt man nun z.B. an, selbst zu kochen, statt sich eine Pizza kommen zu lassen, dann hat man nicht nur Spaß an der Zubereitung und am Ausprobieren von neuen Sachen, man fordert auch seine grauen Zellen bei nützlichen Tätigkeiten.
  • Umweltschutz: Sie haben also ein Auto gekauft, das auf dem Papier einen halben Liter weniger verbraucht? Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren ist nicht nur günstiger, gesünder und zeitsparender (man muss nicht extra noch ins Fitness-Studio), man spart sogar noch Energie. Und Dinge, die man nicht kauft, müssen auch nicht produziert werden. Sparen ist also Umweltschutz par ex­cel­lence.

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