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Verzinsliche Wertpapiere

Verzinsliche Wertpapiere werden oft auch Schuldverschreibungen, Anleihen oder Renten genannt. Der Käufer (Gläubiger) eines solchen Wertpapiers besitzt eine Geldforderung gegenüber dem Verkäufer (Schuldner), d.h. zu einem bestimmten Zeitpunkt erhält er sein Geld wieder zurück. Darüber hinaus erhält der Gläubiger Zinszahlungen.

Wollen Sie Ihr Geld in verzinsliche Wertpapiere anlegen, benötigen Sie ein Depot bei Ihrer Bank. Dann erteilen Sie einen Kaufauftrag und die Bank kauft an der Börse die gewünschten Wertpapiere.

Ein verzinsliches Wertpapier verfügt über einen Nennwert (dies ist der Betrag, den der Besitzer bei Fälligkeit zurück bekommt). An der Börse wird jedoch ein Kurs angegeben (z.B. 98,235). Das bedeutet, wenn Sie für 100 Euro verzinsliche Wertpapiere kaufen, bezahlen Sie nur 98,24 Euro. Das gleiche gilt natürlich auch für den Verkauf.

Manche Wertpapiere verfügen über einen sehr geringen (oder gar keinen) Zinssatz. In diesem Fall ist auch der Kurs entsprechend niedriger. So erhält der Anleger weniger (oder keine) Zinsen. Zum Schluss aber den Nennwert zu 100% zurück. Beispiel: Angenommen, Sie bezahlen 94 Euro für eine Anleihe und erhalten nach einem Jahr 100 Euro zurück. Dann haben Sie eine effektive Verzinsung von über 6%, obwohl Sie ja gar keine Zinsen bekommen haben.

Ist eine Schuldverschreibung mit regelmäßiger Zinszahlung ausgestattet, dann fallen im Fall eines Kaufes/Verkaufes Stückzinsen an. Was sind Stückzinsen? Angenommen, Sie kaufen am ersten Tag der Laufzeit für 1000 Euro Schuldverschreibungen (verzinslich mit 5% pro Jahr). Und Sie würden die Schuldverschreibungen nach 350 Tagen wieder verkaufen. Dann erhalten Sie nicht nur den Wert gemäß Kurs zurück, sondern auch den Anteil an den 50 Euro (5% von 1000 Euro), der auf "Ihre" 350 Tage fällt.

Entsprechendes gilt natürlich für den Käufer. So kann dieser nicht ein Tag vor der Zinszahlung ein Wertpapier kaufen, die kompletten Zinsen kassieren und dann wieder verkaufen. Der Käufer bezahlt nämlich die Stückzinsen für den Verkäufer und jeder hat so seinen eigenen Anteil an den Zinsen, je nach dem, wie lage er die Wertpapiere gehalten hat.

Risiko: Bei verzinslichen Wertpapieren sind Kursschwankungen relativ gering. Eine Gefahr besteht nur darin, wenn der Emittent (z.B. Deutsche Telekom, Bundesrepublik Deutschland, ...) pleite geht.

Die hier dargestellten Erläuterungen sollen lediglich einen knappen Überblick darstellen. Ausführliche Informationen erhalten Sie bei Ihrem Wertpapierberater und in der Broschüre "Basisinformation für Wertpapier-Vermögensanlagen", die Sie bei Ihrer Bank/Sparkasse kostenlos erhalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

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